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Potenziale von AMI-Daten im Asset Management ausschöpfen

23. März 2018 15:47:31 MEZ

ThinkstockPhotos-522152858_Highlight.jpgDas Asset-Management ist eine Kernaufgabe für den Verteilnetzbetreiber, um die Lebensdauer bestehender und neuer Assets zu maximieren. Über Advanced Grid Analytics lassen sich AMI-Daten für strategische Investitionsentscheidungen nutzen. 

Über das Asset-Management hinaus suchen Energieunternehmen nach Möglichkeiten, dezentral erzeugte Energiemengen in grossen Volumina in das Netz zu speisen. Mit der zunehmenden Bandbreite der Lasten – PV-Anlagen, Elektrofahrzeuge, Klimaanlagen, Heizkessel, Waschmaschinen, Trockner etc. – wächst auch die Komplexität des Netzes. Energieversorger benötigen neue Tools und Prozesse, um ihre Assets in diesem Umfeld effizient managen zu können.

Früher bestand Asset-Management in erster Linie darin, Anlagenkomponenten zu installieren und wieder zu ersetzen, wenn sie nicht mehr funktionierten. Mit AMI haben Unternehmen begonnen, den Nutzen von Smart-Meter-Daten über den ursprünglichen Verwendungszweck – Verbrauchserfassung und Abrechnung – hinaus zu evaluieren. Für das Asset-Management heisst das: AMI-Daten bieten die Möglichkeit, nahezu in Echtzeit den Status der Assets zu überwachen, Lastzustände zu visualisieren sowie über Advanced Analytics den Lebenszyklus der Assets zu optimieren und die Netzeffizienz zu verbessern.

Über Advanced Analytics lassen sich AMI-Daten von Sensoren am Netzrand und aus anderen Quellen auswerten, um Informationen über den Betrieb der Assets zu generieren. So können Ausfälle schneller identifiziert oder vorhergesagt, Investitionen in die Netzstabilität besser geplant und die Effekte der erneuerbaren Energien besser kontrolliert werden.

Advanced Grid Analytics von Landis+Gyr – Basis für datenbasiertes Asset-Management

Im Zentrum des datenbasierten Asset-Managements stehen die Visualisierung des Verteilnetzes und die Simulation von Szenarien mithilfe detaillierter Daten aus dem realen System. Energieunternehmen können die Ergebnisse dieser Analysen für die Entwicklung, Überprüfung und Evalution von Asset-Management-Projekten nutzen. Über die Advanced Grid Analytics von Landis+Gyr können die Betriebsdaten aus den Smart Metern und Sensoren mit den Geoinformationen aus dem GIS verschnitten werden, was die Georeferenzierung der Visualisierung und Analyse der Assets erlaubt.

Advanced Grid Analytics von Landis+Gyr visualisieren die Spannung im gesamten Netz, was das Erkennen problematischer Bereiche erleichtert. Die Berechnung der Stromflüsse ergibt ein genaues Bild von Spannungen und Lasten an jeder Stelle, sodass bei Über- oder Unterlast entsprechende Massnahmen ergriffen und Ausfälle oder Verluste vermieden werden können. Darüber hinaus kann der Einfluss neuer Elemente, wie z. B. Solaranlagen, auf das Netz und benachbarte Assets simuliert werden. Weitere Anwendungen sind die Detektion von Stromdiebstahl, die Identifikation der Verbraucher, die besonders zu Lastspitzen beitragen oder generell Massnahmen zur Verbesserung der Netzstabilität. 

AGA user-friendly interface__Multiple level visualisation of analytics and power flow results.jpg

Nutzerfreundliche Oberfläche der Advanced Grid Analytics mit verschiedenen Visualisierungsstufen 

Energie auf dem Prüfstein in Liechtenstein

In einem gemeinsamen Pilotprojekt mit den Liechtensteinischen Kraftwerken (LKW) testet Landis+Gyr die Möglichkeiten der Advanced Grid Analytics für die Spannungsvisualisierung, die Integration dezentraler Energiequellen, die Optimierung der Asset-Lasten und damit der Investitionen in Wartung und Instandhaltung. Die Advanced Grid Analytics Software ermöglicht es LWK, die Netzlasten auf Basis realer Verbrauchs- und Erzeugungsdaten zu visualisieren und zu analysieren, einschliesslich der Lastflüsse auf den Unterstationen, Stromleitungen, Sicherungen und anderer Netzkomponenten. Auf dieser Basis können Investitionen in das Verteilsystem zielgenau geplant werden.

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