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„Tap and Go“ gehört die Zukunft: kontaktloses Bezahlen gilt als Game-Changer bei öffentlichen Ladestationen

24. Mai 2023 10:28:35 MESZ

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Die kontaktlose Zahlung solle den Durchbruch von öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge bringen. Als schnelle und bequeme Zahlungsmethode für die wachsende Zahl privater und gewerblicher Nutzer hält man sie für einen Schlüssel der Mobilitätswende bis 2030 angesehen. Diese ist für die Erreichung der britischen Netto-Null-Emissionsziele bis 2050 von entscheidender Bedeutung.

Anreize für den Umstieg

Die meisten Fahrer von Elektroautos laden bereits zu Hause, motiviert auch von den Anreizen der OZEV, die auf die Bereitstellung einer grundlegenden Ladeinfrastruktur abzielen. Viele Pendler sind jedoch auf die öffentliche Ladeinfrastruktur angewiesen.

Heute gibt es in Großbritannien über 30 Service-Anbieter im Bereich der E-Mobilität. Das bedeutet 30 verschiedene Lade-Apps, Konten, Abonnements und möglicherweise 30-fache Verwirrung für neue E-Fahrer. Einige Anbieter bieten eine Art Roaming an, ähnlich wie wir es heute von den Mobilfunkbetreibern kennen, andere aber nicht. Um den Aufwand für die Identifizierung und Bezahlung zu verringern, gibt es immer mehr Ladestationen, die eine kontaktlose Zahlungslösung via Debit-/Kreditkarte ermöglichen.

Die kontaktlose Technologie wird bereits in vielen anderen Bereichen eingesetzt, von Verkaufsautomaten und Waschsalons bis hin zu Selbstbedienungstankstellen. Sie macht das Bezahlen schnell und einfach. Es ist nur logisch, dass diese Technologie das Herzstück unseres E-Mobilitätsnetzes und eine wichtige Voraussetzung für die Verwirklichung des Null-Emissionsziels des Landes sein sollte.

Für alle öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge (LS) mit einer Leistung von mehr als 50 kW sind bereits kontaktlose Bezahlmöglichkeiten vorgeschrieben, und das Verkehrsministerium (DtF) hat angekündigt, dass das gesamte Netz folgen soll. Es ist anzunehmen, dass dies bald für alle Ladestationen verpflichtend werden könnte. Daher sollten Unternehmen, die öffentliche LS installieren oder aufrüsten wollen, die Integration von kontaktlosen Zahlungslösungen in ihre Installationen in Betracht ziehen, um eine weitere Aufrüstung oder eine Stilllegung zu vermeiden.

Innovationsführer

Landis+Gyr verfolgt das Prinzip der Innovation und kontinuierlichen Entwicklung von Lösungen für das Energiemanagement. Um die nötigen gesellschaftlichen Veränderungen  zu ermöglichen und Produkte auf den Markt bringen zu können, mit denen  Großbritannien sein Null-C02-Ziel erreicht, brauchen wir integrierte Lösungen. Daher bieten wir ein ganzes Portfolio an öffentlichen und privaten EV-Ladegeräten an, um den Übergang von Benzin- und Dieselfahrzeugen zu Elektromobilen zu erleichtern.

Für das Aufladen zu Hause ist die Integration einer LS mit intelligenter Zählertechnologie und die Energieerzeugung durch Solarenergie mit Batteriespeichern eine mögliche, nahtlose Lösung. Im öffentlichen Raum ist es wichtig, dass jeder Schritt des Ladevorgangs so schnell und einfach wie möglich ist. Derzeit gibt es im Vereinigten Königreich etwa 60 verschiedene Ladenetze, und nur eine Minderheit erlaubt die direkte Kartenzahlung. In den meisten Fällen müssen die Fahrer eine App herunterladen, eine Website besuchen oder eine vorregistrierte RFID-Karte (Radio Frequency Identify) besitzen.

Wir haben diesen Prozess vereinfacht, indem wir ein Zahlungsterminal in unser Landis+Gyr Etrel INCH DUO Ladegerät integriert haben. Diese Kombination bietet eine naht- und kontaktlose Zahlungslösung für kommerzielle LS-Betreiber in Großbritannien. Sie ermöglicht jedem Nutzer die Bezahlung seiner Ladevorgänge ohne irgendeine Registrierung und ist somit für Inhaber einer Kreditkarte bzw. einem paymentfähigen Smartphone oder anderem Endgerät sofort verfügbar. Fahrer von Elektroautos können damit einfach den Ladevorgang zu starten, sobald die Zahlung autorisiert ist.

Bequemlichkeit zählt: Fast jede dritte Zahlung im Vereinigten Königreich wurde 2021 kontaktlos getätigt, ein Anstieg von 36 % gegenüber dem Transaktionsvolumen 2020. Die Menschen erwarten die sofortige Befriedigung ihrer Bedürfnisse, wie der sogenannte Amazon-Effekt zeigt:  Online-Bestellungen werden immer häufiger am nächsten oder sogar am selben Tag ausgeliefert. Die Menschen wollen einfach nicht mehr auf etwas warten müssen.

Ein mögliches Geschäftsmodell

Der Mangel an LS im Vereinigten Königreich und die wachsende Nachfrage bieten Potenzial für neue Stationen und Akteure. Das leistungsstärkste EV-Ladezentrum in Europa wurde kürzlich im Oxford Super Hub mit zehn Landis+Gyr Etrel INCH DUOs eröffnet, die alle mit einem integrierten Zahlungsterminal ausgestattet sind. Den Fahrern stehen derzeit 20 Wechselstrom-Ladebuchten mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW, 12 Tesla Supercharger mit 250 kW Gleichstrom und 10 Schnellladestationen mit 300 kW Gleichstrom zur Verfügung. Der Standort ist direkt an die Infrastruktur des nationalen Stromnetzes angeschlossen und verfügt über eine Kapazität von 10 MW, die einen zukünftigen Ausbau auf bis zu 400 Fahrzeuge unter Nutzung erneuerbarer Energien ermöglicht.

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Um die anfänglichen Hardwarekosten für LS-Betreiber sowie die Betriebskosten zu reduzieren und eine bessere Kapitalrendite zu gewährleisten, können mehrere Ladegeräte an dasselbe Zahlungsterminal vor Ort angeschlossen werden. Auf diese Weise könnte ein Ladezentrum entstehen, in dem potenziell bis zu 300 Ladebuchten ein einziges Zahlungsterminal für die Zahlung nutzen können.

In dem Bewusstsein, dass Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energiequellen und Energieeffizienz Teil eines größeren Ganzen zum Schutz der Umwelt sind, werden die Ladegeräte von Landis+Gyr Etrel aus Aluminium (INCH Pro) und Edelstahl (INCH DUO) hergestellt. Beide Materialien gehören zu den am häufigsten recycelten und wiederverwerteten Werkstoffen der Welt und sind robust, umweltbewusst und für eine lange Lebensdauer ausgelegt. Wir bieten auch ein umfassendes Modernisierungsprogramm für unsere INCH Pro-Ladegeräte an, bei dem Partner die Ladegeräte modernisieren können, anstatt sie zu ersetzen.

In Großbritannien hingt die Zahl der LS der Akzeptanz hinterher, es gibt nicht genügend LS für die wachsende Zahl von E-Fahrzeugen. Im September 2022 gab die Society of Motor Manufacturers and Traders (SMMT) bekannt, dass inzwischen mehr als 1 Million Elektroautos auf britischen Straßen zugelassen sind und die Verkaufszahlen nach einem deutlichen Einbruch während der Pandemie wieder von Monat zu Monat steigen. Unternehmen, die den Fahrern ein nahtloses Ladeerlebnis bieten können, haben die Möglichkeit, einen echten Beitrag zur Unterstützung der Elektrifizierung des Verkehrs zu leisten und die geschätzten 36 Millionen Elektroautos zu bedienen, die bis 2040 auf den britischen Straßen erwartet werden.

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