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Netzmonitoring: Sichtbarkeit und Kontrolle für das aktive Netz

26. April 2023 12:02:13 MESZ

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Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und dezentraleren Energiezukunft stehen Netzbetreiber vor immer größeren Herausforderungen hinsichtlich der Netzstabilität, dem Anlagen- und Energiemanagement, dem Netzausgleich sowie der Sicherheit und Gefahrenabwehr. Worin bestehen diese und wie können sie bewältigt werden?

Mit dem Anstieg der erneuerbaren Energien, der dezentralen Energieressourcen (DER) und der Elektrofahrzeuge müssen die Netzbetreiber die sich ändernden Lasten beherrschen und die Stabilität und Zuverlässigkeit des Netzes gewährleisten. Werfen wir einen Blick auf die vielen Herausforderungen, mit denen die Versorgungsunternehmen konfrontiert sind, um ein sicheres und zuverlässiges Netz zu gewährleisten.

Damit das Licht nicht ausgeht

Angesichts des dynamischen und dezentralisierten Netzes von heute müssen die Betreiber das Verteilernetz in Echtzeit managen und steuern, auf Veränderungen der Last- und Erzeugungsmuster reagieren, Stromangebot und -Nachfrage im Gleichgewicht halten und angesichts unvorhergesehener Ereignisse wie extremer Wetterbedingungen, Anlagenausfällen oder Cyberangriffen die Netzstabilität aufrechterhalten.

Netz- und Anlagenstabilität aufrechterhalten

Beim Management großer, kritischer Infrastrukturen wie dem Stromnetz stehen Anlagenmanager vor einer großen Aufgabe: Sie müssen den Zustand der Anlagen überwachen, Wartungsarbeiten planen und Reparaturen nach Priorität ordnen, um die Zuverlässigkeit und Sicherheit des Netzes zu gewährleisten. Außerdem müssen sie die Kosten für Wartung und Reparaturen, Ausfallzeiten und die Belastbarkeit des Netzes gegeneinander abwägen.

Optimieren für die Zukunft

Wegen der ständigen Veränderungen des Verbraucherverhaltens, der Lastprofile und des technologischen Fortschritts müssen die Verteilsysteme so gestaltet und optimiert werden, dass sie neuen Technologien und Lastmustern gerecht werden und gleichzeitig die Stabilität und Zuverlässigkeit des Netzes aufrechterhält. Sie müssen auch die Auswirkungen neuer Stromerzeuger auf die Netzspannung und -frequenz berücksichtigen und die optimalen Standorte für Energiespeicher bestimmen, um die Netzstabilität zu erhalten.

Sichtbarkeit und Kontrolle in Echtzeit

In einem dezentralisierten System sind zuverlässige Lösungen für das Monitoring und das Flexibilitätsmanagement unerlässlich, um die Stabilität und Zuverlässigkeit der Infrastruktur zu gewährleisten. Die Betreiber sollten in der Lage sein, das Netz und seine Anlagen zu überwachen und zu steuern, um potenzielle Probleme zu erkennen und Korrekturmaßnahmen zu ergreifen, bevor die Stabilität und Zuverlässigkeit beeinträchtigt werden. Es gibt also zwei wichtige Lösungsbereiche, die zu berücksichtigen sind:

  • Netzüberwachung: Die ideale Netzüberwachungslösung liefert Echtzeitdaten zu Netzleistung, Spannung und Frequenz, identifiziert und lokalisiert Fehler und gibt Warnmeldungen zu potenziellen Netzstörungen aus. Diese Lösungen sind skalierbar und anpassungsfähig, um Änderungen in der Größe und Komplexität des Netzes zu berücksichtigen.
  • Flexibilitätsmanagement:  Die idealen Lösungen für das Flexibilitätsmanagement sollten es ermöglichen, Angebot und Nachfrage auszugleichen, erneuerbare Energien zu integrieren und zu managen. Diese Lösungen sollten Algorithmen und Kontrollstrategien nutzen, um die Leistung des Verteilungssystems zu optimieren, die Netzstabilität zu erhalten und die Energiekosten zu senken. Gleichzeitig sollten sie flexibel und anpassungsfähig sein, um Änderungen in der Größe und Komplexität des Netzes Rechnung zu tragen.

Ob es nun um die Netzplanung, den Netzbetrieb oder die Aufrechterhaltung der langfristigen Stabilität, Zuverlässigkeit und Sicherheit des Netzes und seiner Anlagen geht –  die EVU stehen in den heutigen zunehmend dynamischen, dezentralisierten und demokratisierten Versorgungsnetzen vor großen Herausforderungen.  Sie benötigen zuverlässige Lösungen für die Netzüberwachung und das Flexibilitätsmanagement, um die Stabilität und Zuverlässigkeit des Netzes zu gewährleisten.  Mit Lösungen wie GridFlex Control können zum Beispiel Wärmepumpen, Nachtspeicher, Heizkessel oder Straßenbeleuchtung in einem Versorgungsgebiet gruppiert werden, unabhängig davon, wo die einzelnen Geräte physikalisch angeschlossen sind. So kann die Flexibilität frei und dynamisch organisiert, gruppiert oder getrennt werden.

Der Erhalt von Echtzeitdaten über die Versorgungsqualität, die Lokalisierung und Identifizierung von Fehlern und den Zustand der Anlagen sowie fortschrittliche Kontrollmechanismen sind entscheidend für die Optimierung der Leistung des Verteilernetzes. Erfahren Sie, wie unsere Lösungen für Netzüberwachung und Flexibilitätsmanagement Ihnen helfen können.

 

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