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Fünf Überlegungen zum Aufbau Ihrer Advanced-Metering-Infrastruktur

25. April 2022 08:33:15 MESZ

ami-article-emea-1-optDie Einführung von intelligenten Zählern ist ein komplexes Projekt, das sich auf das gesamte Unternehmen auswirkt – von der Abrechnung bis zum Kundendienst und vom IT-Betrieb bis zum Netzwerkmanagement. Unabhängig davon, ob es sich um eine Erstinstallation, eine zweite Implementierungswelle oder um ein transformatorisches Upgrade handelt: Der Aufbau einer fortschrittlichen Messinfrastruktur (AMI) ist kein Spaziergang. Hier sind einige der wichtigsten Überlegungen zum Aufbau Ihres AMI-Ökosystems.

1. Bereitstellung und Integration

Unabhängig davon, ob Ihre Messinfrastruktur Wohn-, Industrie- oder Gewerbegebiete abdeckt, ist eine sichere Implementierung und nahtlose Integration in Ihr bestehendes Ökosystem die Voraussetzung für eine gut funktionierende AMI. Darüber hinaus darf das nur mit minimalen Unterbrechungen für Ihre Kunden verbunden sein. Zu den wichtigsten Fragen, die es zu klären gilt, gehören:


  • Deckt Ihre Messtechnik die privaten, industriellen und gewerblichen Anwendungen ab?
  • Erhalten Sie eine präzise Messtechnik und flexible Abrechnungsmöglichkeiten?
  • Sind Ihre Lösungen mit Ihrer aktuellen Infrastruktur kompatibel?
  • Sind Ihre Lösungen offen, skalierbar und für zukünftige Anforderungen erweiterbar?
Bei der Spezifikation der technischen Lösung sollten Sie daran denken, dass individuelle, stark angepasste Funktionen Ihr Projekt verteuern, verkomplizieren und verzögern können. Je standardisierter die Lösung ist, desto kürzer sind die Vorlaufzeiten und desto unkomplizierter ist die Implementierung.


2. Zuverlässige Kommunikation

Unabhängig davon, ob Sie PLC- oder Mobilfunkkommunikation verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass jeder Zähler in Ihrem AMI-Ökosystem konsistent und zuverlässig von Ihren Versorgungssystemen erreicht werden kann. Zu den wichtigsten Fragen gehören:

  • Deckt Ihre AMI alle benötigten Kommunikationsprotokolle ab?
  • Sind Ihre Systeme in der Lage, mit entfernten Standorten zu kommunizieren?
  • Sind Ihre Zähler bereit für IoT-fähige Anwendungen?
  • Müssen die Zähler gleichzeitig mit HES/SCADA/anderen Systemen verbunden werden?
  • Kann Ihre AMI Netzwerküberlastungen verhindern/verwalten?

3. Effizienter Betrieb

Sobald Sie präzise Daten über den Energieverbrauch und die Stromqualität erfassen und übermitteln können, müssen Sie auch in der Lage sein, diese in verwertbare Erkenntnisse für Ihre Abrechnung, den Netzbetrieb und das Asset-Management umzuwandeln. Dafür müssen sie sicherstellen, dass Ihr Head-End-System, Ihr Meter-Data-Management-System und sonstige Software sinnvolle Informationen für die Netzstabilität, flexible Abrechnung, Netz- und Transformatorüberwachung usw. liefern.

  •  Was kann Ihre Software über die Zählerverwaltungsfunktionen des HES und MDM hinaus leisten?
  • Wie gut lässt sich diese Software in Ihre bestehenden Systeme integrieren?
  • Ist sie skalierbar? Wie viele Messpunkte kann sie verwalten?
  • Welche Warnungen, Alarme und Analysen können verwendet werden, um Störungen, Ausfälle und die Qualität der Versorgung zu verwalten?
  • Welche Erkenntnisse können gewonnen werden, um die Nutzung der Anlagen zu maximieren, die Ausgaben zu minimieren, die Lebensdauer zu verlängern und die SAIDI/SAIFI-Werte zu verbessern?

4. Widerstandsfähigkeit und Sicherheit

Die Digitalisierung der Energie- und Versorgungswirtschaft führt zu einer immer komplexeren AMI mit konvergierenden OT/IT-Technologien. Dadurch haben sich die Angriffsflächen vergrößert, und die Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter. Ein Portfolio von nicht zusammenhängenden Sicherheitslösungen reicht möglicherweise nicht aus, um die Lücken bei Sicherheit und Datenschutz zu schliessen. Zu den wichtigsten Überlegungen gehören:

  • Wie geschützt sind Ihre Messgeräte, Software und Daten? Ist die Sicherheitsarchitektur vom Gerät bis zur Cloud abgesichert?
  • Wie gut können Sie proaktiv Bedrohungen und Anomalien in Ihrer AMI erkennen?
  • Wie werden Zugang und Verschlüsselungsschlüssel verwaltet, um ein hohes Mass an Sicherheit zu gewährleisten?
  • Verfügt Ihr AMI über Warnungen und Alarme bei Betriebsstörungen und Ausfällen?
  • Verfügen Sie über ein robustes Schwachstellenmanagement für Edge-Geräte und -Systeme?

5. Engagement an der Edge

Die Verbraucher wollen heute mehr Transparenz und Kontrolle über ihren Energieverbrauch, die Abrechnung und die Qualität der Versorgung. Neben einer genauen Abrechnung wünschen sie sich Apps und Dienste für ein besseres Energiemanagement – sei es durch eine intelligentere Nutzung oder eine bessere Verwaltung ihrer Einspeisungen von Solardächern oder Windparks. Wenn sichergestellt wird, dass die von Sensoren und intelligenten Zählern gewonnenen Daten als nützliche Informationen auf die Bildschirme der Verbraucher gelangen, können sich neue Angebote, Geschäftsmodelle und Einnahmequellen ergeben.

Es richtig machen

Der Aufbau und die Einrichtung einer solchen fortschrittlichen Messinfrastruktur erfordert die Zusammenarbeit mit zuverlässigen Energiemanagement-Dienstleistern. Je nach vorhandenem Ökosystem, Personal und Kosten können Ihre Erwartungen an Ihren AMI-Partner von einem Technologielieferanten bis hin zu einem Anbieter von professionellen Energiemanagementdiensten oder Zählern als Dienstleistung reichen.

Einige der wichtigsten Fragen, die bei der Wahl eines Partners zu berücksichtigen sind:

  • Bietet Ihr Partner ein skalierbares, zukunftssicheres Portfolio an Geräten und Lösungen?
  • Kann er professionelle Dienstleistungen, Beratung und Fachwissen für jede Phase der Einführung und des Betriebs bereitstellen?
  • Verfügt Ihr Partner über die logistischen Voraussetzungen, um Ihre Anforderungen zu erfüllen und pünktlich und in hoher Qualität zu liefern?
  • Kann Ihr Partner End-to-End-Security für Ihr AMI bieten?
  • Kann Ihr Partner Sie beim Aufbau neuer Angebote und Geschäftsmodelle unterstützen?

Die Einführung von intelligenten Zählern ist ein komplexes Projekt, das den Betrieb von Versorgungsunternehmen stark beeinflusst. Egal, ob Ihr Versorgungsgebiet Zehntausende von Messpunkten oder eine Million umfasst – jedes Projekt muss ähnliche Phasen des Projektmanagements, der technischen Spezifikationen, der Schulung und der Organisation von Bereinigung und Tests durchlaufen. Durch die Arbeit mit Kunden aller Grössen, in verschiedenen Märkten und mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen hat Landis+Gyr einzigartige Kompetenzen zur Unterstützung von Smart Meter Rollouts aufbauen können.

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