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Kleines Tool – grosse Ersparnis

19. Mai 2017 13:23:17 MESZ

Die Rolle der Verbraucher gewinnt in der Diskussion um die Energieeffizienz weiter an Bedeutung. In vielen europäischen Märkten haben die Regulierungsbehörden auf nationaler Ebene Anforderungen und Spezifikationen für das Smart Metering festgelegt, die sicherstellen sollen, dass informierte Kunden qualifizierte Entscheidungen bezüglich ihres Energieverbrauchs treffen können. Das Bewusstsein für den Verbrauch zu schaffen, ist ein erster Schritt. Im Internet of Things (IoT) lassen sich intelligente Energiedaten aber noch ganz anders nutzen. 

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Sind Sie ein „Green Champion“ oder ein „Mover & Shaker“?  Die Organisation Smart Grid Consumer Collaborative (SGCC) hat kürzlich anhand einer Vielzahl von Smart Grid Technologien und darauf basierender Services die Vorlieben der Verbraucher genauer unter die Lupe genommen. Diese wurden nach ihrer Motivation zum Energiesparen in fünf Kategorien eingestuft (hier geht es zur vollständigen Studie). Aber egal, ob Sie ein „Green Champion“, ein „Sparfuchs“ oder ein „Mover & Shaker“ sind – die Studie zeigte auch, dass Energiesparen letztlich eine einfache Rechenaufgabe ist. Je grösser die Motivation zum Energiesparen, desto mehr Aufwand sind die Verbraucher zu treiben bereit. Auf der anderen Seite lassen sich umso mehr Kunden zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz bewegen, je geringer der damit verbundene Aufwand ist. 

Bedarf an Echtzeitdaten

Ein Weg, das Bewusstsein zu stärken und mögliche Hürden zu senken, ist die Bereitstellung möglichst umfassender Informationen. Laut einer aktuellen Studie von Accenture, wünschen sich 58 % der befragten Verbraucher von ihrem Versorger Tipps und Ideen zum Energiesparen. Und fast alle (92 %) möchten personalisierte digitale Mitteilungen erhalten. Schliesslich stehen sie auch mit anderen Unternehmen im mobilen oder digitalen Austausch. Das erwarten sie nun auch von ihrem Versorger.

Da ist es nur konsequent, dass die Regulierungsbehörden für Smart Metering Spezifikationen festschreiben, die Verbraucher informiert halten und ihnen vernünftige Entscheidungen rund um ihren Energieverbrauch ermöglichen sollen. Aus diesem Grund investiert Landis+Gyr in Technologien, mit denen Energieunternehmen besser mit ihren Kunden interagieren und über Software, Plattformen und Produkte in die Lage versetzen können, ihren Verbrauch effizient zu steuern.

Flexibel und transparent

Um Endkunden die Möglichkeit zu geben, ihre Verbrauchsgewohnheiten zu ändern, hat Landis+Gyr ein komplett standardisiertes Informations-Interface entwickelt: das Consumer Information Interface (CII). Über das CII können Zählerdaten auf lokaler Ebener in Echtzeit ausgetauscht werden, ohne die zum Beispiel bei Web-Anwendungen üblichen Verzögerungen. Es erlaubt die Anbindung praktisch aller kompatiblen Übertragungstechnologien oder Anwendungen im HAN (Home Area Network). Das gibt den Kunden Flexibilität bei der Auswahl der HAN-Anbieter – unabhängig von der Technologie. 

Über die Art und Menge der tatsächlich übertragenen Daten bestimmt einzig und allein der Energieversorger. Der eine zielt auf volle Transparenz und stellt den vollständigen Datensatz zur Verfügung, der andere nicht. Grundsätzlich können alle nach DLMS/COSEM formatierten Smart Meter Daten exportiert werden, die Konfiguration kann „remote“ aus der Ferne erfolgen. 

Garantierte Sicherheit

Natürlich erfordert die Datenübertragung vom Zähler zur Kunden-Applikation einen hohen Sicherheitsstandard. Darum haben Sicherheit und Datenschutz bei der Entwicklung des CII eine grosse Rolle gespielt. Das HES generiert einen Keycode und schickt diesen an den Zähler und den Kunden. Nur wenn beide übereinstimmen, erscheinen die Daten auf der Kunden-Applikation. Das verhindert den unerwünschten Zugriff durch Dritte und gewährleistet den Schutz der Daten. Dank der IDIS-Spezifikationen können die Daten von jedem Landis+Gyr IDIS-Zähler empfangen und zum CII oder weiter in die Kunden-Applikation übertragen werden. Der Datenfluss selbst ist unidirektional, was die Manipulation der Zählerfunktionalität oder der Verbrauchsdaten unmöglich macht. 

Vielfältige Chancen

Transparente Verbrauchsdaten sind der erste Schritt, um Kunden für den Verbrauch zu sensibilisieren. Aber für das Konzept des Smart Homes auf Basis des IoT ist Interoperabilität nötig. Die zentrale Steuerungseinheit braucht „verständliche“ Daten vom Smart Meter – und damit vom Energieversorger – um Heizung, Licht und andere elektrische oder elektronische Geräte steuern zu können. Das CII von Landis+Gyr bildet eine Brücke zwischen Smart Metering, Home Automation und dem IoT, das mit neuen Tools für die Energieeffizienz einen grossen Schritt nach vorne macht. 

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