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Künstliche Intelligenz bringt Disruption und Veränderung für die Energiebranche

10. April 2019 12:27:08 MESZ

AI-banner CNLKünstliche Intelligenz ist schon lange keine Science Fiction mehr! Auch wenn die exakte Kopie menschlichen Denkens zumindest vorerst noch nicht in Sicht ist, sind wir doch schon lange von der so genannten «schwachen» Künstlichen Intelligenz umgeben. Schwache KI kann einzelne Aufgaben oder spezifische Probleme lösen. Und genau hier haben wir einen Wendepunkt erreicht. Die Möglichkeiten Daten zu generieren, speichern und zu verarbeiten sind wie Doping für KI!

Die Cloud ermöglicht ein effizientes Handling großer Datenmengen und damit auch wirtschaftliche KI-Lösungen, die nicht nur den operativen Betrieb von EVU und Netzbetreibern unterstützen, sondern auch für einen besseren Service eingesetzt werden können. Maschinelles Lernen auf Basis der Zählerdaten wird genutzt, um Umsätze abzusichern, Energieeffizienzziele zu erreichen und die Marktposition der Retailer in einem wettbewerbsintensiven Umfeld zu festigen.

Potenzial und Herausforderungen der KI

Ihr wahres Potenzial kann KI immer dann entfalten, wenn ausreichend große Datensätze zur Verfügung stehen, mit denen sich die Algorithmen des Maschinellen Lernens trainieren lassen. Auf der Seite des Netzbetreibers hat die Evolution vom konventionellen Monitoring in der Unterstation zum voll ausgebauten Smart Metering in den Haushalten die nutzbaren Datenmengen und ihre Granularität vervielfacht. Und Retailer und Erzeuger gehören ohnehin seit jeher zu den Treibern neuer Technologien und nutzen Daten, wann immer dies einen Wettbewerbsvorteil verspricht.

Wir haben viele Gespräche mit Energieunternehmen geführt, die KI und Maschinelles Lernen für die Optimierung ihres Assetmanagements einführen wollen. Open-Loop-Anwendungen mit menschlicher Intervention wie Predictive Analytics, Assetmanagement, Fehlerortung etc. sind verhältnimäßig schnell realisiert. Kompliziert wird es bei der Closed-Loop-Automatisierung. Viel Fachkompetenz liegt bei der älteren Generation der Mitarbeiter und entzieht sich der Codierung für Closed-Loop-Algorithmen im Netzmanagement. Dennoch kann man davon ausgehen, dass sich selbst die hartnäckigsten Fälle irgendwann durch KI lösen lassen, weil sich die Applikationen weiterentwickeln.

Katalysator für Veränderung

Unsere Branche ist mit oder ohne KI mit großen Veränderungen konfrontiert. Wir haben gesehen, welche Rückschläge der Klimawandel für die kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffe gebracht hat – und welchen Schub das wiederum der fluktuierenden Erzeugung aus erneuerbaren Quellen, den Speichertechnologien und der Elektromobilität gegeben hat. Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass sich dieser Trend im nächsten Jahrzehnt verstärken wird, parallel zu den von der Politik und den Regulierern initiierten Anreizen für neue Geschäftsmodelle rund um Netzstabilität, Versorgungssicherheit und transaktive Energien.

Dieser Blogeintrag ist die Zusammenfassung eines Round-Table-Gesprächs mit Branchenexperten der aktuellen Ausgabe unseres Magazins pathway mit dem Themenschwerpunkt KI. Haben wir Ihr Interesse geweckt?

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