Bisher basierte das Management von Stromnetzen darauf, dass Energie in nur einer Richtung fliesst: von grossen Erzeugungsanlagen zu den Endverbrauchern. Mit der Umstellung von fossilen auf CO2-freie Energiequellen, die in die Mittel- und Niederspannungsnetze einspeisen, stehen die Netzbetreiber vor ganz neuen Herausforderungen. Zudem treiben die Elektrifizierung des Verkehrs- und Wärmesektors sowie die jüngsten sozioökonomischen Entwicklungen die Energienachfrage und -preise massiv an. In diesem neuen Energiezeitalter müssen gewerbliche und industrielle Zähler ein breites Spektrum an Anwendungen über die Energieabrechnung hinaus abdecken.
Landis+Gyr-Blog
Früher floss die Energie nur in einer Richtung durch die Wertschöpfungskette. Kraftwerke erzeugten den Strom, der über Hochspannungsleitungen zu den Umspannwerken transportiert und dann durch Drähte an Strommasten ins Haus gebracht wurde. All dies geschah hinter einem Zähler und die Verbraucher kamen nur dann ins Spiel, wenn sie Strom verbrauchten oder eine Stromrechnung bezahlten. Sie wussten nicht, wie sie ihre Energie beziehen und beeinflussen konnten sie das erst recht nicht. Das ändert sich jedoch.
Die Kommunikation ist eine Kernkomponente jeder Smart-Grid- oder AMI-Implementierung. Je nach Anwendung, geografischer Lage in ländlichem oder urbanem Gebiet und vorhandener Infrastruktur kann sich ein Netzbetreiber für PLC-, Mesh- oder Mobilfunkkommunikation entscheiden. Wie können EVU die immer aktiveren Verbraucher und Prosumer, E-Mobilität, erneuerbarer Energien usw. gleichermassen adressieren, ohne Beeinträchtigungen ihrer AMI in Kauf zu nehmen?
Strom und Qualität sind ja keine neuen Themen. Aber es ist schon etwas Besonderes, wenn man, wie ich an dieser Stelle, beide Begriffe zusammen verwendet. Die Kosten einer schlechten Stromqualität für die europäische Wirtschaft werden auf über 150 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Die Stromqualität mag also nicht Ihr Kerngeschäft sein, aber Ihr Kerngeschäft hängt an der Stromqualität!
Die Digitalisierung der Energiewirtschaft führt überall im Messwesen operative Betriebstechnik (OT) und Informationstechnologie (IT) zusammen. Diese OT/IT-Konvergenz bringt einerseits die Vorteile einer vernetzten IoT-Welt mit sich, wie z. B. Einblicke in den individuellen Energieverbrauch, automatisiertes Energiemanagement und Netztransparenz. Andererseits werden die OT/IT-Ökosysteme dadurch immer komplexer und durch neue Schwachstellen grundsätzlich auch angreifbarer.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) verdeutlicht in seinem Arbeitspapier »Kritische Schwachstelle in Log4j – Detektion und Reaktion« die anhaltende und komplexe Gefahr der Schwachstelle Log4Shell auch in industriellen Netzwerken. Ein kurz- bis mittelfristiges Schließen der Schwachstellen in vielen Unternehmen wird als unrealistisch eingeschätzt. Aus diesem Grund empfiehlt das BSI neben einer regelbasierten Anfrageauswertung zusätzlich die Überwachung und Analyse aller Netzwerkvorgänge per Anomalieerkennung. Industrielle Anomalieerkennungslösungen, wie sie das Landis+Gyr-Unternehmen Rhebo bietet, befähigen Unternehmen, frühzeitig bereits erfolgte Kompromittierungen, aktive Exploits und sonstige bösartige Vorgänge in der Operational Technology (OT) und den Industrial Control Systems (ICS) zu erkennen. Die als CVE-2021-44228 dokumentierte Schwachstelle erlaubt es Angreifenden, ohne Authentifizierung auf Systemen, die die weit verbreitete Log4j-Bibliothek verwenden, eigenen Code auszuführen.
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